Sexualpädagogische Workshops

Sexualpädagogische Workshops und Seminare für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Beeinträchtigung

Nähe, Zärtlichkeit, Liebe und Sexualität sind Grundbedürfnisse eines jeden Menschen. Sexualität ist zu dem Lebensenergie und Menschenrecht zu gleich.

So besteht auch bei vielen Menschen der Wunsch nach einer Partnerschaft und dem Ausleben von Sexualität. Die sexuelle Aufklärung und sexuelle Bildung sind hier sehr wichtig, um unter anderem gewisse Abläufe, Entwicklungen und auch zwischenmenschliche Prozesse zu verstehen.

Sexuelle Aufklärung und sexuelle Bildung sind mitunter eine der besten präventiven Maßnahmen bezüglich sexueller Gewalt. Da gerade Menschen mit Beeinträchtigung zwei bis dreimal häufiger von sexueller Gewalt betroffen sind als der Bevölkerungsdurchschnitt, ist es hier umso wichtiger zu intervenieren, zu fördern und zu unterstützen.

Jedoch zeigen auch Menschen mit Beeinträchtigung grenzverletzendes oder übergriffiges Verhalten. Auch dies kann inhaltlich in den Workshops eingebunden, thematisiert und gemeinsam erarbeitet werden.

Die sexualpädagogischen Workshops und Seminare finden in angenehmer Atmosphäre mit viel Lebendigkeit und in einer informativen und interaktiven Weise statt.

Die Teilnehmer*innen können ihre Wünsche, Bedürfnisse, aktuellen Themen und Fragen äußern und somit den Workshop oder das Seminar selbst mitgestalten. Daher variieren die Inhalte und die Methodik und Didaktik immer wieder und werden individuell auf die Gruppenteilnehmer*innen abgestimmt und durchgeführt.

Jede/ Teilnehmer*in erhält ein Handout, welches im Nachgang an den Workshop, als Nachschlagewerk dienen kann.

Die Workshops und Seminare können sowohl gemischt geschlechtlich als auch reine Mädchen oder Jungen, Frauen oder Männer Gruppen durchgeführt werden.

Zielgruppe:

Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit geistiger oder mehrfacher Beeinträchtigung

Ziele:

sexuelle Aufklärung und sexuelle Bildung, Prävention von sexueller Gewalt

Mögliche Themen:

  • Körperaufklärung von Frau und Mann
  • Entwicklung des Körpers im Lauf des Lebens
  • Die eigene Identität
  • Geschlechterrollen
  • Gefühle
  • Freundschaft
  • Liebe
  • Partnerschaft
  • Verhütung
  • sexuell übertragbare Krankheiten
  • Kinderwunsch/Schwangerschaft/Elternschaft
  • Sexualität
  • Sexuelle Vielfalt
  • Sexualität und (neue) Medien (Internet, Soziale Medien (WhatsApp, Instagram, TikTok, Facebook,etc.)
  • Pornografie
  • Sexuelle Gewalt (eigene Grenzen, Grenzverletzungen, Übergriffe, Missbrauch)
  • Flirten (wie kann ich mich adäquat einer anderen Person nähern, eine Partnerschaft anbahnen,..)
  • Welche Rolle möchte ich leben/ lebe ich

Methoden:

  • Materialien und Medien in leichter Sprache
  • Dem Alter und der Entwicklung angemessen
  • Zielgruppenspezifische Medien (Filme, Anschauungsmaterialien, Bildmaterialien, ….)
  • Fallbeispiele aus der Erlebniswelt der Teilnehmer*innen
  • Rollenspiele
  • Gruppenarbeit
  • Einzelarbeit

Teilnehmer*innenzahl:   maximal 12 Personen

Zeitlicher Umfang:           kann individuell und je nach Thema und Bedarf abgestimmt werden